Trauer löst sich in lichtem Dur auf

"Wer ist der Mensch, der nicht weinte, wenn er die Mutter Christi sähe in so großer Qual?" So fragt der Text des Stabat Mater. Und wenn ein Komponist dies nachempfinden konnte, so war es Antonín Dvořák. Alle drei kleinen Kinder hatte er binnen kurzer Zeit verloren, als er sein ergreifendes Werk 1877 komponierte. "Stabat Mater dolorosa ...": Das tönte wie eine Woge des Schmerzens durch den St.-Paulus-Dom.

Text: Arndt Zinkant, Westfälische Nachrichten
Foto: Michael Bönte, Kirche+Leben