Allerheiligen und Allerseelen - Chöre der Dommusik umrahmen Liturgie mit Meisterwerken der Renaissance und Romantik

Der Kammerchor am Dom.

Der Kammerchor am Dom.

„Wohl denen, die in deinem Hause wohnen, die loben dich immerdar“, zitiert Johannes Brahms in seinem „Deutschen Requiem“ den 84. Psalm.

In diesen Lobpreis stimmt am Fest Allerheiligen (1. November, Pontifikalamt, 10 Uhr) der Kammerchor am Dom ein. Er musiziert gemeinsam mit dem Instrumentalensemble Midori Goto „Wie lieblich sind deine Wohnungen“ aus dem Brahms-Requiem sowie Teile aus Franz Schuberts Messen in Es und As. Schubert strebte in seinen späten, selten zu hörenden, Messkompositionen „das Höchste der Kunst“ an. Bei ihm paaren sich formvollendete Kunst mit großer Frömmigkeit.

Am Gedächtnistag Allerseelen (2. November, Requiem, 18:30 Uhr) umrahmt der Domchor St. Paulus die Liturgie mit dem „Officium defunctorum“ von Tomás Luis de Victoria. Diese bedeutende Requiem-Messe zählt zu Victorias letzten Kompositionen der Renaissance-Polyphonie. Sie strahlt mit ihrem würdevollem Charakter eine außergewöhnliche musikalische und spirituelle Atmosphäre aus.

Text/Foto: Dommusik