Der heutige Tag war voll und ganz von der Flugreise bestimmt: Um 8:20 Uhr fuhr der Bus Richtung Amsterdam ab. Nachdem Hans-Bernd Köppen den Reisesegen spendete, wurden einige Lieder angestimmt. Dem gesungenen Morgenlob folgte dann eine kleine Probe weltlicher Lieder, welche alle Teilnehmer im Reiseheft mit dabeihaben. Mit Ukulele machte dann auch das spanische Lied „Alabare“ richtig Spaß.
Durch die Kontrollen am riesigen Flughafen in Amsterdam kamen wir schnell und problemlos, sodass noch reichlich Zeit für einen Kaffee vor dem Boarding blieb. Am Gate ließen wir es uns nicht nehmen kurz zu singen: Das „Deo dicamus gratias“ honorierten die anderen Fluggäste mit Beifall.
Im Flieger selbst konnten sich die Jugendlichen des 21. Jahrhunderts bestens selber beschäftigen. Unzählige Filme, Musiktitel und sogar Spiele standen auf dem eigenen Display vor einem bereit. Der Blick aus dem Fenster lohnte sich ebenso. Versorgt wurden wir von der Crew großartig mit warmen Speisen und einer Menge Getränken.
Am Flughafen in Mexiko-Stadt angekommen mussten wir uns zunächst in eine laaange Schlange einreihen, die sich im Zick Zack durch eine große Halle schlängelte. Weiter vorne sahen wir schon einige Mädchen, welche eine halbe Stunde vor uns gelandet waren. Mit Stempel im Reisepass ging es dann weiter und wir wurden von einigen Deutschen begrüßt, die in Mexiko ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Diese hatten unseren Transfer mit Bussen nach Tula organisiert.
Vom Bus aus prasselten endlich die ersten Eindrücke des nächtlichen Mexiko auf uns ein. Unsere mexikanische Reisebegleitung gab erste Informationen und nach dem wir uns über mehrspurige Straßen im zähen Verkehr ein wenig vom Flughafen entfernt hatten bekamen wir das endlose Lichtermeer der 25 Mio. Einwohnerstadt zu Gesicht. Hochbeladene Pick-Ups, überfüllte Bullis, Wohnhäuser, und viele Shops konnten wir vom Bus schon sehen. Als wir den Stadtkern verließen machten es sich viele bequem und versuchten zu schlafen, denn nach deutscher Zeit war es schon nach 04:00 Uhr. Die Polizeieskorte, die den Bus später nach Tula begleitete und für unsere Sicherheit sorgte, bemerkten die meisten gar nicht.
Angekommen erwartete uns alle ein großartiges Mitternachtsbuffet mit Brot, Salat und frischen Früchten. Die meisten gingen nach einem kleinen Happen dann schnell ins Bett.
Nach diesem Tag, der buchstäblich mehr als 24 Stunden hatte dachten alle wahrscheinlich nur noch an Schlaf oder schliefen schon. Wir alle freuten uns aber nach dieser langen Reise, gesund und ohne Probleme in Mexiko angekommen zu sein und waren sehr gespannt was uns erwarten würde…