130 Mitwirkende, 300 Gäste bei einem Konzert in Rom. Die Dommusik Münster brillierte in Santa Maria dell’Anima.
Von Jan Dirk Wiewelhove, Kirche+Leben
Anhaltender Applaus und stehende Ovationen lassen es erahnen: Das Konzert der Münsteraner Dommusik in Rom war ein voller Erfolg. Die monatelangen Vorbereitungen auf das Konzert in der deutschsprachigen Pilgerkirche Santa Maria dell’Anima im Herzen der Ewigen Stadt haben sich offenbar ausgezahlt. „Seitdem klar war, dass die Rom-Wallfahrt des Bistums Münster stattfindet, haben wir uns vorbereitet“, sagte Simon Kaiser vom Domchor.
„Es war eine große Freude“, zeigt sich Domkapellmeister Alexander Lauer nach der Darbietung der mehr als 130 Mitwirkenden hochzufrieden.
Immer wieder stoßen Gäste dazu
In dem einstündigen Konzert wirkten die Sängerinnen und Sänger des Domchores (Erwachsene), sowie des Mädchen- und Knabenchors mit dem sechsköpfigen Blechbläserensemble am Dom und Domorganist Thomas Schmitz an der Orgel zusammen. Zum Auftakt hörten die gut 300 Besucherinnen und Besucher das Stück „Sonata a cinque“ (um 1680), was zu „Locus iste“ von Anton Bruckner überleitete.
Instrumentalmusik und Gesang der Mitwirkenden erfüllten den Kirchenraum nicht nur in Gänze, sondern gelangten auch auf die Straße, sodass immer wieder Menschen zum Konzert dazustießen. Sie lauschten den Klängen teils andächtig, teils klatschend begeistert. Nichts sollte den Hörgenuss stören, dachte sich auch eine Frau und drängte einen telefonierenden Mann zum Auflegen. Leise sollte er sein.
Dommusik: Alles andere als leise
Alles andere als leise Töne schlugen die Chöre des Paulusdoms an. Sie machten weiter mit „Laudate dominum“ von Wolfgang Amadeus Mozart und „Ave Maria“ von Bruckner. Der Höhepunkt, so gab Chorleiter Alexander Lauer nicht ohne Stolz zu, „war ‚Strahlen brechen viele aus einem Licht‘ von Klaus Wallrath“, das gleichzeitig das letzte Stück des regulären Programms darstellte. „Theologisch steht das Lied dafür, dass wir alle Glieder Jesu sind“, ergänzt Lauer lächelnd.
Die gemeinsamen Übungstage der drei Domchöre haben sich gelohnt, sagte auch Kaiser, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Dommusik zuständig ist. Das zustimmende Nicken seiner Mitsängerinnen und -sängern rundherum gibt ihm recht.
Die weiteren Auftritte der Dommusik
Münsters Dompfarrer Gerhard Theben, der zur Eröffnung ein Grußwort sprach, zeigte sich beeindruckt ob der Leistung und freut sich bereits auf die kommenden Auftritte der Dommusik.
Zusammen mit mehreren Gemeindechören wird sie bei der Lichter- und Versöhnungsfeier der Bistumswallfahrt am Donnerstag sowie bei der Firmung am Freitag auftreten. Sicherlich weitere Höhepunkte einer bewegenden Woche für alle Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Münster.





